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Schelenhaus fordert schnelles Handeln

6. März 2012 von: admin42 Pressemitteilung

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Landratskandidat Schelenhaus (SPD) begrüßt die Neueinstellung von 600 Lehrkräften, fordert aber schnelles Handeln für eine sachgerechte Bedarfsbefriedigung vor Ort.

Mit Freude reagierte SPD-Landratskandidat Arndt Schelenhaus auf die Bekanntgabe des Thüringer Kultusministers Christoph Matschie (SPD), 600 zusätzliche Lehrkräfte für die Schulen im Freistaat einzustellen. “Hierdurch können punktuelle Engpässe beseitigt werden.

Deshalb ist nun sicherzustellen, dass die neuen Lehrkräfte nicht nach dem Gießkannenprinzip auf die Schulen verteilt werden”, mahnte Schelenhaus eine kluge Verteilung des neuen Personals an. Da das Verfahren ein Antragsprinzip vorsehe, müssen nun die Schulen im Landkreis Nordhausen schnell handeln und gute Anträge vorbereiten.

Der sozialdemokratische Landratskandidat Schelenhaus ruft daher die Schulträger und Elternvertreter auf, die Schulen bei der Bedarfsmeldung auch durch öffentlichen Druck zu unterstützen. Denn es drohen immer noch Widerstände formaler Art. Bislang werde der Lehrerbedarf an Thüringer Schulen immer noch nach starren Personalschlüsseln berechnet. Dies berücksichtigt nicht, dass eine Schule einen überdurchschnittlichen Mathelehrebestand haben könne, aber bei den Fremdsprachen katastrophal unterbesetzt ist. Dies habe auch negative Auswirkungen auf Vertretungsunterricht, da dieser nicht mehr von Fachlehrern abgehalten werden kann. “Ich habe dieses Problem mehrfach in Erfurt angesprochen und freue mich, dass nun Bewegung in die Sache gekommen ist,” kommentierte der Landratskandidat die aktuellen Meldungen.

Schelenhaus, der selber als Kommunalbeamter für Schulentwicklungsplanung zuständig war, sieht aber noch ein anderes Problem bei der Bedarfsberechnung von Lehrerstellen: “Bislang wird der Bedarf an Schulen in Ballungsgebieten genauso ermittelt wie an dünner besiedelten Schulstandorten in der Fläche. Dies ist falsch, weil nicht alle Aspekte vernünftiger Schulpolitik berücksichtigt werden”, so Schelenhaus.

So sei es den Schulträgern in den großen Städten einfacher, ihre Schulstandorte optimal auszulasten. Ein wegen Überfüllung an der einen Schule abgewiesener Schüler, könne meist in zumutbarer Entfernung eine andere Schule erreichen. Dies sei in der Fläche anders. Hier kämen selten optimale Klassenstärken zustande. Diese sind aber die Grundlage der Berechnung des Lehrerbedarfs.

“Hier muss dem Aspekt einer wohnortnahen Beschulung bei gleicher Qualität Rechnung getragen werden. Gleich gute Schule vor Ort muss ein Berechnungskriterium für den Lehrerbedarf werden. Das Angebot wohnortnaher Beschulung entscheidet zudem oft über die Wohnortentscheidung junger Menschen. Auch hiermit wird lebenswertes Wohnen in der Fläche erhalten”, so Schelenhaus.

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