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Moralischer Missbrauch – DIE LINKE verleugnet ihre Vergangenheit

28. Februar 2012 von: admin42 Allgemein

Um den Aufklärer von DDR-Unrechtstaten Joachim Gauck als Bundespräsidenten zu verhindern, ist den Linken jedes Mittel recht. Verlierer ist die politische Moral.

Der nordthüringische SPD-Politiker Arndt Schelenhaus und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Nordhausen nennt die Nominierung von Beate Klarsfeld ausgerechnet durch die Partei DIE LINKE einen moralischen Fehlgriff erster Kajüte. Die Partei Die LINKE missbraucht die Leistungen der Frau Klarsfeld um die Aufarbeitung der Verantwortlichkeiten von Massenmorden im Dritten Reich, um von der Aufarbeitung des SED-Unrechtsregimes abzulenken. “Hier betreibt die Linke einen moralischer Kuhhandel. Historisch früher erfolgte Massenmorde sollen Unrechtshandlungen des SED-Regimes verschleiern. Frei nach dem Motto: das viel schlimmere Unrecht der Historie möge von später begangenen Fehlern ablenken,” kritisierte der Landratskandidat der SPD Arndt Schelenhaus.

Der Name Klarsfeld stehe wie kaum ein anderer für die Aufarbeitung der Verbrechen der Nazidiktatur. Frau Klarsfeld hat sich gegen den Zeitgeist der Nachkriegsjahre gestemmt und sich dagegen gewehrt, dass Massenmörder ungestraft blieben und Nazifunktionäre ohne Kritik steile Karrieren in Westdeutschland erreichen konnten. “Sie wäre selbstverständlich würdig für das Amt als Bundespräsidentin,” beschreibt der Nordhäuser SPD-Politiker Schelenhaus die Kandidatin der LINKEN. Dass aber ausgerechnet die LINKEN zu diesem Zeitpunkt Frau Klarsfeld aufstellen sei mehr als zynisch.

Die LINKEN hätten zu vier Bundespräsidentenwahlen die Gelegenheit gehabt, Frau Klarsfeld als aussichtsreiche Kandidatin aufzustellen. Statt dessen habe man zuletzt lieber Herrn Wulf gewählt, um den Bürgerrechtler Gauck zu verhindern. Nun diene Frau Klarsfeld nur dazu, bei möglichst vielen Mitgliedern der Bundesversammlung ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Parallel werden die fadenscheinigsten Gründe angeführt, warum Joachim Gauck für diese Partei nicht wählbar ist.

Dabei wäre Frau Klarsfeld eigentlich als Kandidatin der LINKE ungeeignet. Als bekennende Israel-Anhängerin steht sie öffentlich für das Existenzrecht dieses Staates ein. Hiermit haben viele Postkommunisten bei den LINKEN ihre Probleme. Dies würde nur deshalb nicht thematisiert, um die Zerrissenheit dieser Partei weiter zu verschleiern.

“Joachim Gauck steht als gesamtdeutsche moralische Instanz der Nachwendezeit und ist daher der richtige Kandidat zur richtigen Zeit”, begründet Arndt Schelenhaus die SPD-Position in der Kandidatenfrage.

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